Brich auf, solang du kannst,
zum Land des Herzens…“

Maulana Dschallaladdin Rûmi

Die Reise nach Jerusalem

Der Dialog zwischen Muslimen und Christen kann in Nürnberg, dank den jahrzehntelangen Initiativen der Begegnungsstube Medina e.V., auf eine lange Tradition zurückblicken. Auch gibt es schon lange Kontakte zwischen der Israelitischen Kultusgemeinde Nürnberg (IKG) und den christlichen Gesprächspartnern. Einen „Trialog der Religionen“ erlebt Nürnberg aber erst in den jungen Jahren. Dabei hat Medina e.V., wie schon im Dialog mit christlichen Gemeinden, Pionierarbeit geleistet und als erste muslimische Organisation den Kontakt mit unseren jüdischen Gemeinden gesucht. 

Schnell einigte man sich, dass die gemeinsame Geschichte der Muslime, Christen und Juden durchaus Zeiten gelingenden Zusammenlebens hervorbrachte. Ein Beispiel wäre die Ära des maurisch-andalusischen Spaniens. Jahrhundertelang haben unter islamischer Oberherrschaft Juden, Christen und Muslime einträchtig zusammengelebt und dabei wunderbare Kultur- und Geistesschöpfungen hervorgebracht. Genau daran anknüpfend und mit der Fragestellung, was uns damals verbunden hat und wonach sich die Menschheit heute sehnt, wurde als eine Trialoginitiative die gemeinsame Reise nach Jerusalem initiiert. Unter dem Leitmotiv „Mehr Gemeinsamkeiten als Unterschiede“ führte die Reise neben Jerusalem auch ins Westjordanland sowie in die arabische Stadt Umm el-Fahm.

„Was für den einfachen Menschen ein Stein ist,
ist für den Wissenden eine Perle.“

Maulana Dschallaleddin Rumi