„Also wenn es heisst: Ihr (Muslime) habt keine Bergpredigt, ihr kennt keine Feindesliebe – dann kann man sagen: Doch, wir haben diese Parallelen und man kann darüber ins Gespräch kommen.“

Dr. Patrick Isa Brooks

Dr. Patrick Isa Brooks

Gesellschaft. Gemeinschaft. Gretchenfrage.

Patrick Isa Brooks hat nicht nur eine beeindruckende Biografie, sondern besitzt auch eine außergewöhnliche Liebe zum Lernen. Seine Begabung für Sprachen ist hierbei nur ein Aspekt. Während seines Studiums der Islamwissenschaft und Geschichte in Freiburg (2004-2012) reiste er in verschiedene Länder der Welt (u.a. Ägypten, China, Indien) und sammelte Erfahrungen bei mehreren Praktika (u.a. Auswärtiges Amt, Al-Azhar Universität, Deutsche Welle).

Während seiner Zeit in Tübingen (2013-2019) widmete er sich sodann v.a. der Lehre und Forschung, insbesondere im Bereich der vergleichenden Theologie sowie der Koranwissenschaften). Besondere Anliegen waren ihm hierbei die Selbstbehauptung der islamischen Theologie als eigenständiger Disziplin innerhalb der universitären Landschaft sowie die fachliche Förderung und intensivere Betreuung der – häufig mit schlechteren Bildungsbedingungen ins Leben gestarteten – muslimischen Studierenden.

Seit über 15 Jahren ist Patrick Brooks zudem auf unterschiedlichen Ebenen im interreligiösen Dialog zwischen Christen, Muslimen und Juden aktiv. Seine Leidenschaft hierfür findet auch Ausdruck in seiner Dissertation „Die Lehren Jesu im arabisch-islamischen Schrifttum“ (2018), einem äußerst gelungenen Werk von hohem Wert für den interreligiösen Dialog.

Heute arbeitet Patrick Brooks als Projektleiter an der Muslimischen Akademie Heidelberg i.G. (Teilseiend e.V.). Parallel dazu studiert er an der Heidelberger Hochschule für Jüdische Studien und erfüllt sich damit einen langjährigen Traum.