Während des 2. Weltkrieges verhalfen türkische Diplomaten ca. 2000 Juden zur Flucht, in dem sie ihnen einen türkischen Pass ausstellten. Vor dem Hintergrund der Nazi-Barbarei galt die Türkei als sicherer Weg und bot vielen Opfern des Nazi-Regimes einen Zufluchtsort. Türkischer Jude zu sein, bedeutete eine echte Chance auf Leben und Hoffnung. Während dieser Zeit konnten unzählige Juden mithilfe von türkischen Pässen und bereitgestellten Zügen Europa verlassen. Anhand von insgesamt 12 Zügen wurde so die Überführung in die Türkei sichergestellt. Dabei wurde nicht nur türkischen Juden zur Flucht verholfen. Ebenso nicht-türkische Juden bekamen die lebensrettende Staatsbürgerschaft. Im Film „The Turkish Passport“ wurde neben Augenzeugenberichten auch auf Archivmaterialien zurückgegriffen. In Interviews mit überlebenden Juden zeigt dieser Film, dass “solange Menschen bereit sind zu handeln, das Böse nicht siegen kann.”
– Eintrit frei –
Zeit: 5. Oktober 2019 ab 19 Uhr
Kontakt: info@medina-online.de